Patientensicherheit #1: Botox*/Botulinum gehört in erfahrene Hände!
Das Muskelrelaxans Botulinum Typ A erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, wenn es darum geht, Falten im Gesicht ohne Skalpell zu glätten. Hierfür wird die Substanz mit einer sehr feinen Nadel zielgerichtet in den Muskel eingebracht, der für die Entstehung der Falten verantwortlich ist, um diesen zu entspannen und die darüber liegende Haut zu glätten.
Wird Botulinum falsch angewendet, sind Komplikationen wie z. B. Asymmetrien in Form hängender Augenlider, Störungen des Lidschlusses und des Tränenflusses sowie Trink- und Sprachstörungen möglich. Aus Gründen der Sicherheit sollte eine Botulinum-Behandlung daher ausschließlich von erfahrenen Behandlern durchgeführt werden – Dermatologin Dr. Stefanie Baum aus Kassel erklärt, worauf Patienten bei der Arztwahl achten sollten:
1. Wenden Sie sich an eine spezialisierte Fachärztin oder einen spezialisierten Facharzt
Hautärzte bzw. Dermatologen sind die Experten für ästhetische Hautbehandlungen. Sie sind fachärztlich ausgebildet, kennen die Anatomie der Haut sowie der darunterliegenden Strukturen und können mögliche Hautreaktionen frühzeitig erkennen. Daher sollten Sie sich für Botulinum-Injektionen an eine entsprechende Fachärztin bzw. einen Facharzt wenden – oder würden Sie sich von einem Augenarzt am Herzen operieren lassen?
2. Fragen Sie nach der Qualifikation und Erfahrung des Behandlers
Grundsätzlich ist es in Deutschland jedem zugelassenen Mediziner erlaubt, Botulinumbehandlungen durchzuführen. Allerdings verfügen nicht alle Behandler über die entsprechende Qualifikation, denn inzwischen werden auch Online-Fortbildungen für Botulinum angeboten, in deren Rahmen die Ärzte lediglich theoretisches Wissen erwerben. Wenn es jedoch um den Körper und die Gesundheit geht, sind praktische Fertigkeiten und Erfahrung entscheidend. Fragen Sie ruhig nach, ob der ausgewählte Behandler eine seriöse und industrieunabhängige Aus- oder Fortbildung für ästhetische Botulinumtherapien absolviert hat und diese Behandlungen regelmäßig durchführt.
3. Erkundigen Sie sich nach der Mitgliedschaft in Berufs- und Fachverbänden
Fachärztinnen und -ärzte sind in aller Regel Mitglied in Berufs- und Fachverbänden, wie z. B. der Deutschen Gesellschaft für ästhetische Botulinum- und Fillertherapie e.V. (DGBT). Diese Mitgliedschaften signalisieren, dass die Ärztin bzw. der Arzt über eine entsprechende Ausbildung und Qualifikation verfügt, Zugang zu neuen Forschungsergebnissen sowie zu aktuellen Behandlungsmethoden hat und hohe Qualitätsstandards erfüllt.
Ihre Hautärztin Dr. Stefanie Baum aus Kassel ist Fachärztin für Dermatologie und Mitglied der DGBT. Sie hat spezielle Aus- und Fortbildungen für ästhetische Botulinumtherapien erfolgreich absolviert und führt Behandlungen zur Faltenglättung bereits seit vielen Jahren durch.
*Botox ist der Markenname für ein Präparat mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A, das zur Behandlung bestimmter medizinischer Indikationen eingesetzt wird. Der Begriff wird in unserem Sprachgebrauch als Synonym für den Wirkstoff in Produkten verwendet, die in der ästhetischen Hautmedizin zur Faltenbehandlung zugelassen sind.